Einweisung ins Krankenhaus

Nachdem wir wieder nach Hause gekommen waren, habe ich am nächsten Morgen erstmal die Einweisung beim Hausarzt abgeholt. Ich hatte schliesslich noch Urlaub und immerhin keine Schmerzen. Also habe ich es langsam angehen lassen. Abends beim Abendessen bekam ich wieder starke Schmerzen, meine Frau hat sofort geschaltet und gesagt, wir fahren ins Krankenhaus nach Altenkirchen. In der Notaufnahme hat man erste Untersuchungen gemacht und sich auch hier auf die Gallenblase konzentriert. Da aber kein Bett frei war, konnte ich nicht sofort stationär aufgenommen werden. So musste ich wieder nach Hause, um am nächsten Morgen dann wiederzukommen.

Die Untersuchungen an diesem Freitag, den 10.09. waren vielfältig. Als erstes hat man hier wieder ein Ultraschall gemacht, zudem den Thorax geröntgt und auch die Magenspiegelung gemacht (was ja auch der Grund für die stationäre Einweisung war). Es zeigte sich hier eine akute Entzündung der Magenschleimhaut sowie auch des Zwölffingerdarms. Da ich am Vorabend frisch gepressten Orangensaft getrunken hatte, hat die Säure natürlich mit der Entzündung reagiert und diese starken Schmerzen verursacht. Dafür habe ich Pantoprazol bekommen und seitdem sind die Beschwerden auch nicht mehr aufgetreten. Auf dem Röntgenbild des Thorax zeigte sich eine kleine Auffälligkeit, die nach Aussage des Chefarztes aber zu 95% von einer Verwachsung oder sonstiger Ursache war.

Eigentlich war die Ursache der Schmerzen ja gefunden, der Chefarzt wollte dennoch noch eine Darmspiegelung sowie eine radiologische Abklärung des Bauchraumes vornehmen. Ich habe das auf meine privatärztliche Versicherung geschoben, denn auch ein Krankenhaus muss gewinnbringend arbeiten und da nimmt man solche Patienten gerne mit, so dachte ich mir. Montag, den 13.09. bekam ich also die Darmspiegelung ohne Befund. Dienstag, den 14.09. wurde ich nach Neuwied gefahren, da hier umfangreiche CT / MRT Untersuchungen durchgeführt werden konnten. Das MRT zeigte eine unauffällige Gallenblase und auch keine Steine im Gallengang. Ins CT sollte ich aber auch noch, denn man wollte sich diese "Unauffälligkeit" im Thorax genauer ansehen.

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich auf das Ergebnis gewartet habe, alle Mitarbeiter verließen nach und nach das Haus und ich dachte, man hätte mich vergessen. Dann kam doch der Chefarzt der Radiologie zu mir und ich sollte ihm in sein Büro folgen. Alles Weitere kann ich heute nur noch wie durch einen dichten Nebel beschreiben. Er hat mir eröffnet, dass es bei mir einen hochgradigen Verdacht eines Bronchialkarzinoms im linken Lungenflügel gibt. Solche Bronchialkarzinome streuen am liebsten ins Gehirn und in die Knochen, weshalb er sofort Anschlussuntersuchungen angeordnet hat. Die sollten bereits am nächsten Tag beginnen. Danach habe ich wieder im Taxi nach Altenkirchen gesessen - keine Ahnung, wie ich da rein gekommen bin.

Die Blumen waren übrigens von meiner Frau, denn der Montag war unser Hochzeitstag...



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