Wie geht es mir ?

Mittlerweile sind ein paar Tage nach der zweiten Chemotherapie vergangen. Generell habe ich mit Müdigkeit und Erschöpfung zu tun, aber das lässt immer ein paar Tage nach den Infusionen langsam nach. Gestern habe ich wieder fast nur gelegen und mich ausgeruht. Der Sonntag scheint sich zu solch einem Ruhetag zu entwickeln. Appetit habe ich weiterhin und esse was mir schmeckt. Das ist auch wichtig im Hinblick auf den Körper, um leistungsfähig zu bleiben. Sollte ich im Verlauf der Immuntherapie noch Entzündungen im Magen-/ Darmbereich bekommen und sich die Nahrungsaufnahme dadurch verschlechtern, bin ich über jedes vorhandene Kilo dankbar. Diese Entzündungen sind eine mögliche Nebenwirkung und können überall im Körper auftreten. Typisch wären z.B. eine Lungen-, Darm- oder Leberentzündung. Hierzu habe ich auch ein Notfall-Medikament zu Hause, welches ich bei Bedarf - aber ausschließlich erst nach telefonischer Freigabe durch den Arzt über eine eigene Notfallnummer - nehmen kann.

Xarelto nehme ich weiterhin in 20mg, das war ja eine der Fragen, aber das hatte ich mir schon fast gedacht. Zudem geht es mir auch besser, wenn ich Pantropazol nehme, also noch eine Tablette mehr am Tag...

Fresubin (Astronautennahrung) habe ich jetzt mal probiert. Ich soll aber nach Möglichkeit versuchen, natürliche Nahrung zu mir zu nehmen. Sollte der Fall eintreten, dass Fresubin notwendig wird, dann bekomme ich das ebenfalls verschrieben. Aktuell bin ich aber wieder über 80 kg, worüber ich sehr glücklich bin.

Zudem möchte ich noch von einem Punkt berichten, der zwar schon ein paar Tage zurück liegt, aber dennoch wichtig für mich war. Und zwar ist das die Rückmeldung des leitenden Professors vom Lungenkrebszentrum Bonn. Dort war ich ja für eine Zweitmeistung. Ich hatte ihm nach unserem Termin berichtet, dass ich zwischenzeitlich mit einer Therapie angefangen habe. Es erschien mir wichtig, keine Zeit zu verlieren, da mit jeder abgelaufenen Woche ohne Behandlung der Krebs an Boden gewinnt und gleichzeitig kostet es mich Lebenszeit. So habe ich ihm von der Art und Weise der nun laufenden Therapie berichtet, die er ebenfalls gut findet. Das hat mich bestätigt in meinem jetzigen Weg, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Die Zweitmeinung aus Essen Steele (Krupp Klinikum) steht übrigens immer noch aus. Fast schon enttäuschend...

Das war übrigens ein Schnappschuss unseres letzten Urlaubes in Bergen aan Zee / Nord-Holland. Das ist mittlerweile über ein Jahr her und da war (zumindest gesundheitlich) tatsächlich noch alles in Ordnung.



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