Neustart der Immuntherapie

Es ist mittlerweile 2022, wieder ist es Donnerstag und heute steht zum ersten mal in diesem Jahr die Immuntherapie an. Ihr erinnert Euch sicher, ich hatte die bereits im Zuge der Chemotherapie bekommen, aber aufgrund massiver Nebenwirkungen wurde die nach der ersten Gabe wieder eingestellt, wie sich zeigte über die Dauer der gesamten Chemotherapie. Aber die ist ja nun erstmal vorbei. 

Zudem hatte ich jetzt fast 3 Wochen Therapiepause. Das hat mir richtig gut getan. Ich fühle mich körperlich fit wie schon lange nicht mehr. Treppensteigen klappt wieder einigermaßen, auch erste körperliche Arbeiten kann ich wieder ausüben, ohne direkt schweißgebadet auf der Couch zu landen. Also bin ich eigentlich fit für die Immuntherapie. Allerdings bestand die seinerzeit aus zwei Präparaten, ich bekomme aber erstmal nur eines von beiden. Das ist darin begründet, dass man herausfinden möchte, welches Medikament für die schweren Nebenwirkungen verantwortlich war. Bei mehreren Präparaten ist das eher schwer auszumachen.

Den Termin zur Immuntherapie muss ich am Tag vorher extra nochmal in der Onkologie bestätigen, also dass ich auch wirklich komme und nicht irgendwie verhindert oder krank bin. Das liegt daran, dass das Medikament am Abend vorher schon bestellt wird, nur wenige Tage haltbar ist und einige tausend Euro je Infusion kostet.

Es hat aber alles gut geklappt. Diese Infusion läuft jetzt auch nur noch eine Stunde, so schnell wie heute war ich noch nie aus der Onkologie wieder raus. Jetzt heisst es abwarten und schauen, wie sich die nächsten Tage entwickeln. Mir ist ein wenig unwohl bei dem Gedanken an die Nebenwirkungen, aber letztlich war der Plan, dass ich die Immuntherapie jetzt lebenslang bekomme, vorausgesetzt ich vertrage sie und sie hält den Krebs (mindestens) in Schach.

Zur Erinnerung: Die Nebenwirkungen sind beim letzten Mal schleichend gekommen und am 20. Tag haben wir abbrechen müssen, also nach fast 3 Wochen.

Wenn alles gut geht, werde ich in 3 Wochen die nächste Infusion bekommen. Das bedeutet, dass ich zur Behandlung hier nicht so viel schreiben kann. Ich werde Euch aber in Bezug auf die Nebenwirkungen auf dem Laufenden halten.


Nochmal ein Bild von unserem letzten Mosel-Urlaub, die Stimmung und Atmosphäre hier hatte etwas ganz besonders Beruhigendes an sich.




  

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