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Es werden Posts vom Mai, 2022 angezeigt.

Wiedereingliederung

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Seit dem 10. September 2021 bin ich nunmehr aus dem Berufsleben heraus. Das sind also fast 8,5 Monate. Eine lange Zeit, wenn man bedenkt, dass man nach 6 Wochen aus der Lohnfortzahlung fällt und dann Krankengeld bezieht. Ich möchte mich dennoch nicht beklagen. Wir haben in Deutschland doch ein recht gutes Sozialsystem, welches uns davor bewahrt, direkt auf der Straße zu landen. Trotzdem ist das für mich kein dauerhafter Zustand. Ich brauche eine geregelte Arbeit, zur Ablenkung, zur Beschäftigung und natürlich (wie jeder von Euch auch) zum Geld verdienen. Zudem ist die soziale Abschottung daheim schon enorm, so dass es mir bestimmt gut tun würde, wieder langsam in den Beruf einzusteigen. Das möchte ich jetzt versuchen und habe dazu schon vor ca. 2 Wochen meinen Antrag auf stufenweise Wiedereingliederung der Krankenkasse vorgelegt. Ich werde mit 3 Stunden täglich anfangen, das geht erstmal über 2 Wochen. Dann wird auf 4 Stunden erhöht, das geht wieder 2 Wochen. Danach bin ich dann bei de

Schritt für Schritt

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Heute war der Tag der Zweitmeinungen. In meinem vorletzten Blogeintrag hatte ich ja schon von meinen Plänen dazu berichtet. Jetzt war es dann soweit... Zuerst ein Termin bei einem anderen Onkologen. Von ihm wollte ich wissen, wie er die aktuelle Therapieanpassung sieht und ob er etwas anderes vorschlagen würde. Das Gespräch war in sofern interessant, als dass auch er diesen Weg -für einen begrenzten Zeitraum- mitgeht. Ich soll mir aber nicht allzu große Hoffnungen machen, dass sich unter der aktuellen Anpassung viel verbessert. Aber es sagt, die Anpassung hat auch taktische Gründe. Bei einer kompletten Neuanpassung meiner Therapie könnte man dann diesen Wirkstoff von der Liste nehmen, da man ihn bereits ausprobiert hat. Er sagt, 8 - 10 Wochen und dann ein erneutes Staging wären ein gangbarer Weg. Angesprochen auf die von mir ursprünglich angedachte Studienteilnahme hat er auch hier versucht, die Hoffnung nicht zu hoch anzusetzen. Je nach Studienphase (z.B. Phase 3) bekommen nicht alle

Bringt das die erhoffte Wende?

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Heute war wieder Zeit für die Immuntherapie. Seit Beendigung der Chemo war das heute der spannendste Therapietag für mich. Wie wird es mir mit dem neuen Präparat gehen? Vertrage ich es diesmal ohne allzu heftige Nebenwirkungen? Und wenn ja, hilft es mir den Krebs zurück zu drängen? Fragen über Fragen, die sich mir auch schon im Vorfeld oft gestellt haben. Antworten hierzu liefert die Literatur allerdings nur bedingt. Dafür sind die Ausprägungen der Krankheit und die unterschiedlichen Verfassungen sowie Konstitutionen der Patienten zu unterschiedlich. Das neue Medikament ist dazu da, die Bildung von Blutgefäßen im Tumorgewebe zu unterbinden. Einzelner Krebszellen oder ganz kleine Tumore ernähren sich durch Diffusion, d.h. Nährstoffe gelangen durch die Zellwände in die Zelle. Größere Tumore benötigen eine eigene Blutversorgung, die der Tumor über Gefäßwachstumsfaktoren (VEGF) selber aufbaut. Hier greift das neue Präparat ein, wobei es sich an die VEGF bindet und diese blockiert. Die heut