Bringt das die erhoffte Wende?

Heute war wieder Zeit für die Immuntherapie. Seit Beendigung der Chemo war das heute der spannendste Therapietag für mich. Wie wird es mir mit dem neuen Präparat gehen? Vertrage ich es diesmal ohne allzu heftige Nebenwirkungen? Und wenn ja, hilft es mir den Krebs zurück zu drängen? Fragen über Fragen, die sich mir auch schon im Vorfeld oft gestellt haben. Antworten hierzu liefert die Literatur allerdings nur bedingt. Dafür sind die Ausprägungen der Krankheit und die unterschiedlichen Verfassungen sowie Konstitutionen der Patienten zu unterschiedlich.

Das neue Medikament ist dazu da, die Bildung von Blutgefäßen im Tumorgewebe zu unterbinden. Einzelner Krebszellen oder ganz kleine Tumore ernähren sich durch Diffusion, d.h. Nährstoffe gelangen durch die Zellwände in die Zelle. Größere Tumore benötigen eine eigene Blutversorgung, die der Tumor über Gefäßwachstumsfaktoren (VEGF) selber aufbaut. Hier greift das neue Präparat ein, wobei es sich an die VEGF bindet und diese blockiert.

Die heutige Infusion habe ich soweit gut überstanden. Bei erstmaliger Gabe brauchen diese 200ml ca. 90 min. Da die erste Infusion im Oktober war, galt das heute wieder als Erstgabe. Weitere Infusionen werden dann bei entsprechender Verträglichkeit auf 60 bzw. 30 min beschleunigt.

Jetzt heißt es abwarten und hoffen, dass es zu keinen großen Nebenwirkungen kommt und dass das Medikament vor allen Dingen gut wirkt.

Nächste Woche fahren wir erstmal nach Holland. Es wäre schön, wenn wir dort eine unbeschwerte Zeit verbringen könnten…


Der Weg ist das Ziel...



Beliebte Posts aus diesem Blog

Am Abgrund

Überschlagende Ereignisse

Was gibt´s Neues ?