Neue Immuntherapie in gewohnter Dosierung

Letzten Donnerstag war es wieder soweit. Ich konnte mir meine neue Immuntherapie abholen. Schon im Vorfeld hatte ich Kontakt zu meinem Onkologen aufgenommen, um mir eine Freigabe für das noch fehlende Medikament zu holen. Dieses musste ja nach der Gallenblasen-OP abgesetzt werden aufgrund der Gefahr von inneren Blutungen. Mittlerweile sind aber tatsächlich schon 5 Wochen vergangen und somit habe ich diesmal wieder die volle Ladung bekommen. Leider hatte die Apotheke als Hersteller und Lieferant ein Zeitproblem, so das alle Patienten, die von denen versorgt werden, bis ca. 11 Uhr warten mussten, damit es überhaupt losging. Das war wirklich nervig. Denn wenn es gut läuft, ist die Lieferung schon morgens um 8 Uhr da. So hatte ich an diesem Tag etwas mehr Zeit zum Lesen und Musik hören. Na ja...

Zudem fand an diesem Tag auch wieder ein Gespräch mit dem Onkologen statt. Das wird immer dann terminiert, wenn eine Zwischenuntersuchung (Re-Staging) stattfand, in diesem Fall das MRT vom Kopf. Wir haben ebenfalls über alternative Behandlungsmöglichkeiten für den Kopf gesprochen, auch über den Einsatz vom Gamma Knife bzw. Cyber Knife. 

Zudem war auch die schon mehrfach von mir angesprochene Off-Label-Therapie wieder ein Thema. Das Präparat -ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat- wurde vor einigen Wochen von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA in den USA für das nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom (NSCLC) zugelassen. Es ist meine Hoffnung, dass die EMA dies in den nächsten Monaten auch auf die EU ausweitet. Das wäre insofern ein hilfreicher Schritt, denn dann wäre es nicht mehr off-label, sondern könnte einfach und ohne Kostenprobleme verschrieben werden. Am Ende weiß ich natürlich auch nicht, ob der Einsatz dieses Präparats bei mir genauso effektiv und erfolgreich sein wird, wie sich in den ersten Studien gezeigt hat. Dennoch ist und bleibt es eine gute Option.

Am 10. Oktober steht ein neues CT der Lunge und Abdomen an. Ich denke, das wird insofern auf jeden Fall interessant werden, weil noch nicht absehbar ist, wie sich die Gallenblasen-OP auf meinen Körper ausgewirkt hat. Bis dahin hoffe ich das Beste und werde (wie bisher auch) dem Krebs die Stirn bieten. Ich weiss, dass er da ist und dass ich seine Anwesenheit niemals akzeptieren werde…!




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