Viertes Re-Staging

Heute war es mal wieder soweit. Es stand ein neuer Termin zur Immuntherapie an. Die lasse ich mittlerweile recht routiniert über mich ergehen, beide Infusionen laufen jeweils knapp eine Stunde und entweder lese ich etwas in meinem Kindle oder ich höre einen Podcast.

Viel spannender aber war, dass ich heute auch wieder ein Arztgespräch bekommen habe. Ihr wisst, Arztgespräche gibt es immer nach einer Zwischenuntersuchung (Re-Staging). Und letzte Woche Montag wurde ja das CT der Lunge und Abdomen gemacht. 10 Tage musste ich jetzt auf das Ergebnis warten.

Ich bin heute bei einem Vertretungsarzt gewesen, da „mein“ Onkologe nicht im Haus war. Generell ist das kein Problem, weil in dieser Praxis 4 Onkologen arbeiten und jeder auch Zugriff auf alle Patientendaten hat. Es ist trotzdem komisch gewesen, denn bei diesem hatte ich noch kein Gespräch.

Ich weiß nicht wie ich es formulieren soll, denn das Ergebnis hat mich regelrecht umgehauen. Der Primärtumor in der Lunge ist kleiner geworden. Deutlich kleiner. Sein Volumen hat sich um knapp 30% reduziert. Zudem sind keine neuen Herde -sowohl in den Organen als auch den Knochen- nachweisbar. In Verbindung mit dem letzten MRT vom Kopf, das kein weiteres Wachstum der Metastasen bzw. „Schrankenstörungen“ hervorgebracht hat, ist das in Gänze ein richtig richtig tolles Ergebnis. Für mich eigentlich der positivste Moment meiner Krebserkrankung seit dem ersten guten Zwischenergebnis nach der Chemotherapie im Dezember 2021.

Es ist gerade schwer für mich zu beschreiben wie ich mich fühle oder was ich empfinde. Ich bin einfach nur unendlich dankbar…! Wir werden den Abend gebührend bei einem Glas Sekt ausklingen lassen...





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