Schon wieder ein MRT

Heute wurde zum ersten Mal ein MRT der Halswirbelsäule (HWS) gemacht. Grund war oder sind immer mal wieder sporadisch auftretende Gefühlsstörungen an den Fingern. Um hier auf Nummer sicher zu gehen, hat mir der Onkologe ein MRT der HWS verschrieben. Dies war nach knapp 10 min recht zügig erledigt, zudem brauchte ich heute auch kein Kontrastmittel bekommen. Da freut sich doch mal der Rest meines Körpers...

Natürlich habe ich auch heute wieder auf den Befund gewartet. Erfreulicherweise war dieser in Bezug auf die Tumorerkrankung komplett negativ. Es gibt zwar Anhaltspunkte auf eine beginnende Arthrose und ein Streckfehlverhalten, aber das ist derzeit mal noch völlig uninteressant.

Zudem zeichnet sich gerade immer mehr ab, dass die Immuntherapie fortgeführt und die "Läsionen" im Kopf bestrahlt werden, sofern diese groß genug sind. Im Kopf bilden sich deswegen am ehesten Metastasen, weil die Antikörper im Gegensatz zu normalen Körperzellen riesig sind und demnach die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden können. Die Meinungen der Mediziner gehen hier auseinander, ab welcher Tumorgröße im Kopf davon auszugehen ist, dass die Blut-Hirn-Schranke nicht mehr intakt ist. Bei mir scheint die demnach aber noch zu funktionieren. Ob das jetzt gut oder schlecht ist.

Daher gilt: Je größer ein Hirntumor, umso eher ist die Blut-Hirn-Schranke gestört und umso besser kann die Immuntherapie wirken. Was für eine verkehrte Welt...

Aber darauf möchte ich mich nicht ausruhen. Es gilt demnach noch zu klären, ob es wirklich eine "Mindestgröße" zu Bestrahlung gibt und ob ich tatsächlich weiter warten muss. Ein neues Kopf MRT wird auf jeden Fall schon nach 8 Wochen erfolgen, um hier eventuellen Überraschungen vorzubeugen.



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