Wieder ein Gespräch mit dem Onkologen

Nach dem letzten MRT der HWS stand gestern neben der allgemeinen Immuntherapie auch ein Gespräch mit dem Onkologen an. Solche Gespräche kommen regelmäßig nach einem Re-Staging und dienen in erster Linie der Patientenaufklärung, aber natürlich auch zur Besprechung der weiteren Behandlung als auch offener Fragestellungen. Ich wusste ja bereits, was im letzten MRT Befund drin stand. Allerdings war mir nicht klar, dass ich schon solche starken Verschleißerscheinungen an den einzelnen Wirbeln als auch an den Bandscheiben habe. Nur Anhand dieses Befundes würde mich mein Onkologe 20 Jahre älter schätzen. Das muss man sich mal vorstellen. Hier holen mich jetzt die Dinge ein, die ich leichtfertig in jungen Jahren gemacht habe. Viel zu viel ohne Hilfsmittel schleppen, sei es jetzt auf der Arbeit (damals noch ohne Flaschenzug oder Laufkatze) oder bei unzähligen Umzügen geholfen. Zudem hatte ich vor 30 Jahren auch mal einen schweren Frontalunfall, bei dem meine HWS sicher auch etwas abbekommen hat. Leider wurde das seinerzeit nie untersucht...

Aber es sind zumindest keine metastasensuspekte Anhaltspunkte zu sehen. Dennoch wird ein MRT der Hüfte und des Beckens folgen, einfach um hier auch Sicherheit zu erlangen und zudem derzeit unklare Schmerzen im Steißbein abzuklären. Weiterhin wird schon in 6 Wochen ein erneutes MRT vom Kopf zeigen, ob sich dort etwas verändert hat.

Dann wird auch das Thema Bestrahlung nochmal ganz neu aufgerollt. Bisher war es ja so, dass diese "Läsionen" im Kopf eher suspekt waren und nicht sicher gesagt werden konnte, dass es sich um Metastasen handelt. Zumal eine von den beiden Ersten ja zwischenzeitlich wieder verschwunden war. Jetzt ist wieder eine Neue dazu gekommen und natürlich möchte man hier frühzeitig eingreifen können. Dennoch: Auch eine Bestrahlung erfolgt natürlich nicht ganz ohne Nebenwirkungen oder Beschwerden. Ich hatte bisher noch keine Bestrahlung und bin ja mal noch
ohne ausgekommen. Trotzdem habe ich ein wenig Sorge, dass mich wieder ähnliche Nebenwirkungen wie bei der Chemo erwarten. Aber ich kann es dann nicht ändern. Ich versuche, guter Dinge zu sein und hoffe, dass sich bis zum nächsten Termin keine Veränderungen ergeben. Dann könnte die bisherige Therapie einfach weiterlaufen. Für mich und mein Befinden derzeit wirklich die beste Wahl...


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