Neues zum Sommer 2023

Ich dachte, es wird mal wieder Zeit für einen neuen Blog-Eintrag...

Mittlerweile gehe ich regelmäßig zur Physiotherapie und das bekommt meiner Halswirbelsäule richtig gut. Die Missempfindungen an den Händen sind deutlich besser geworden. Ich überlege, mir eine weitere Verordnung zu holen, wenn die Anwendungen zu Ende sind.

Beim letzten Mal habe ich auch von unklaren Beschwerden beim Sitzen erzählt, weswegen noch ein MRT vom Beckenbereich gemacht werden sollte. Das ist mittlerweile auch schon wieder zwei Wochen her (Kinder, wie die Zeit vergeht) und hier zeigte sich eine akute Entzündung im Steißbeinbereich. Eine Fistel, die da eigentlich so nicht hingehört. Das Dumme an diesen Dingern ist, dass die von selber nicht mehr abheilen. Und da ich bereits letztes Jahr ziemlich gute Erfahrungen im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz gemacht habe, habe ich mich dort wieder um einen Termin bemüht. Auch in der privatärztlichen Sprechstunde muss ich allerdings drei Wochen warten. Aber nützt ja nichts, ich brauche den Termin. Soweit war es auch erst mal gut. Allerdings haben die Schmerzen dann vor einer Woche ziemlich zugenommen und ein Sitzen war so nicht mehr möglich. Nach langem Überlegen zusammen mit meiner Frau haben wir uns dann letzten Montag entschlossen, ins Krankenhaus in die Notaufnahme zu fahren. Ich hatte ein bisschen schlechtes Gewissen, weil ich unter einem Notfall immer etwas anderes verstehe und ich den Leuten, denen es wirklich schlecht geht, nicht den Platz wegnehmen möchte. Mein schlechtes Gewissen wurde aber schnell zerstreut, nachdem mir die erste Chirurgin gesagt hat: "Gut, dass sie da sind, das muss sofort raus. Sie gehen direkt von hier in den OP." Ups......

Am Ende hat sich dann der OP-Termin doch immer wieder etwas nach hinten verschoben, so dass ich erst in der darauffolgenden Nacht operiert wurde. Es kamen wohl noch etliche schlimmere Notfälle dazwischen. Letzlich bin ich dann morgens um 3:30 Uhr in den OP gebracht worden. Ja, ihr habt tatsächlich richtig gelesen, in dieser Klinik wird rund um die Uhr operiert. Ich finde das wirklich unglaublich. Knapp 30 Stunden später durfte ich sogar schon wieder nach Hause.

In der Klinik habe ich erfahren, dass solche Eingriffe immer in zwei Etappen erfolgen. Beim ersten Mal wird die Wunde nur eröffnet und mit einem gummiähnlichen Schlauch versehen, so dass die Entzündungssektrete ablaufen und die Wunde von innen verheilen kann. In einem zweiten Schritt wird dann diese Fistel entfernt. Dafür muss ich dann noch mal ins Krankenhaus.

Jetzt habe ich erst mal ein paar Tage Zeit, mich zu erholen. Denn nächste Woche Mittwoch steht ja immer noch die ausstehende Zahnwurzelresektion an. Die muss auch dringend gemacht werden. Ich komme da gerade irgendwie nicht zur Ruhe. Dennoch bin ich dankbar, dass der letzte Eingriff so gut und unkompliziert funktioniert hat. Mal wieder ein großer Dank und viel Lob an das Bundeswehrkrankenhaus. Die machen dort eine tolle Arbeit!



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