Die neue Bildgebung steht an

So Leute, es ist kurz vor Weihnachten aber es stehen noch ein paar wichtige Termine an. Zum Jahresende sind ein CT und ein MRT terminiert. CT von Lunge und Abdomen sowie ein MRT vom Kopf. Das CT war heute…

Ergebnis: Der Primarius ist um knapp 8mm gewachsen. Zudem sind zwei umliegende Lymphknoten wieder auffällig vergrößert. Das Ergebnis ist alles andere als das was ich mir vorgestellt habe. Und ehrlich gesagt raubt es mir auch die letzte Hoffnung auf ein gutes MRT Ergebnis für die nächste Woche.

Zudem stellt sich wieder einmal die Frage nach der zukünftigen Behandlung. Leider habe ich das Gespräch beim Onkologen erst Anfang Januar, aber nach meinem Empfinden war es noch nie unklarer, wie es weitergehen könnte. Denn unter den nachfolgenden Möglichkeiten muss jetzt die richtige Entscheidung getroffen werden:

1. Fortführung der Immuntherapie, aber jetzt wieder mit der Gabe des im April abgesetzten monoklonalen Antikörpers
2. Erneute Chemotherapie 
3. Therapie mit dem im November erst zugelassenen zielgerichteten Antikörper-Wirkstoff-Konjugat
4. Einschluss in die Bimeon Studie der Uniklinik Gießen mit einem Tyrosin-Kinase-Inhibitor

Die Fortführung unter 1 wäre sicher am einfachsten umsetzbar. Ansonsten würde ich mich gerade am liebsten unter 4 sehen, da ich durch die Zugehörigkeit zu meinem Patientennetzwerk „zielGENau“ bisher nur Gutes bis sehr Gutes von diesem Medikament erfahren habe. 

Ich vermute, mein Onkologe wird eher in Richtung zweiter Chemotherapie gehen, aber damit kann ich mich gerade überhaupt nicht anfreunden. Auch kann ich mich nicht damit anfreunden, die Immuntherapie wieder in Kombination zu bekommen. Wer weiß, wo ich nochmal so eine Entzündung bekommen kann. Vielleicht steht und fällt die Entscheidung für die richtige Behandlung aber auch erst nach dem MRT in der nächsten Woche und welches Ergebnis das offenbart.

Alles in allem überhaupt nicht das, was ich aktuell erwartet habe. Das wirft mich erst mal wieder zurück und ich bin gerade noch dabei, mich zu sortieren und das zu verarbeiten…

Die Frage, ob der Weg rauf oder runter geht, hängt auch von dem Standpunkt ab, von dem man den Berg betrachtet...