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Es werden Posts vom November, 2021 angezeigt.

Was für eine Überraschung

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Ich könnte immer noch heulen - vor Freude. Gestern habe ich von meinen Arbeitskollegen eine riesengroße Überraschung bekommen. Da haben sich doch tatsächlich die Kollegen zusammen getan und einen persönlichen Adventskalender für mich gemacht. Jeder etwas dazu beigesteuert. Noch nie hatte ich so einen Adventskalender und noch nie empfand ich das als so emotional. Ab morgen wird mich dieser täglich bis Weihnachten begleiten. Da ich aktuell noch nicht sehen kann, von wem, was und wie gekommen ist, erstmal ein generell DANKESCHÖN an alle. Das ist wirklich unglaublich. Vielen herzlichen Dank. Ihr seid die besten Kollegen ever !!! Ich werde mir da noch ein besonderes Dankeschön einfallen lassen. Aber das wird noch etwas dauern, ich muss mich vorrangig ja erstmal um mein anderes „Problem“ kümmern.

Erste Zwischenbilanz

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Ich hatte letzte Woche bereits darüber berichtet: Das erste Zwischenergebnis in Form der Tumormarker soll zum Ende dieser Woche vorliegen.  Ich weiß immer noch nicht, ob ich sagen soll „ endlich “ oder „ wird auch Zeit “. Die Ungewissheit über das Ergebnis drückt in gewisser Weise auch auf die Stimmung. Aber letzten Endes möchte und muss ich natürlich wissen, wohin die Reise geht und ob das, was ich da gerade mache, überhaupt Sinn ergibt.  Dementsprechend aufgeregt war ich gestern bei der Therapie. Es ist mittlerweile die siebte Chemo, die ich verabreicht bekomme. Nachdem ich jetzt auch die erste Teilrechnung der Apotheke (die, die die Infusionen für mich herstellt) über die zu leistenden Zuzahlungen erhalten habe (puuuh), weiß ich jetzt auch was die ganzen Präparate kosten. Es ist wirklich unglaublich, wieviel Geld die einen dafür ausgeben und die anderen an mir verdienen. Ein ganzer Wirtschaftszweig lebt quasi davon, dass es mir bzw. Menschen mit meiner Krankheit nicht gut geht. Aber

Halbzeit

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Diese Zeilen schreibe ich gerade unmittelbar nach der sechsten Therapie. Ich habe also die Hälfte (der Chemo´s wohlgemerkt) geschafft und ab nächster Woche liegt das Meiste dann hinter mir. Als wir vor ungefähr 7 Wochen zusammen mit dem Onkologen das Therapieziel durchgesprochen haben, da hatte ich erfahren, dass diese als Erstlinientherapie über einen Zeitraum von 3 Monaten (12 Wochen) andauern soll. In dieser Zeit würde ich 12 Chemo´s bekommen (jede Woche eine) und 4 - 5 Immuntherapien (alle 3 Wochen eine). Wir ihr alle mitbekommen habt, hatte es bei der Immuntherapie einen Rückschritt gegeben, so dass diese aufgrund von Nebenwirkungen bisher einmal ausgesetzt werden musste. Und so wie es aussieht, wird diese auch erst im Zuge der nächsten Wochen wieder fortgeführt. Die Gabe des Kortisons ist zwar bis zum nächsten Therapietermin so weit ausgeschlichen, dass eine Fortsetzung machbar ist, allerdings besteht weiterhin der Gefahr starker Nebenwirkungen und es würde wenig Sinn machen, ein

Das fünfte Element

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Nein, natürlich die fünfte Chemo. Gestern war es wieder soweit. Die fünfte Sitzung hat stattgefunden. Mittlerweile kenne ich den Ablauf gut, weiß welche Medikamente im Vorlauf drin sind, welche im Nachlauf und wie lange die Infusionen jeweils dauern. Auch die Leukozyten waren diese Woche wieder stabil. So muss ich die zweite Woche in Folge nicht extra spritzen. Die Immuntherapie pausiert weiterhin, da diese erst wieder anlaufen kann, bis das Kortison ausgeschlichen wurde. Dafür habe ich einen extra Medikamentenplan bekommen. Bei der Visite wurde aber festgestellt, dass man das bei mir beschleunigen kann. Das würde nach Stand heute bedeuten, dass die Immuntherapie beim übernächsten Mal fortgeführt werden kann. Dann hoffen wir natürlich, dass die Nebenwirkungen jetzt ausbleiben. Sollten die wieder auftreten, dann würde das Medikament umgestellt. Die Immuntherapie ist ein wichtiger Bestandteil meiner Behandlung und ich möchte nur sehr ungern auf eine reine Chemo setzen. Nächste Woche wäre

Die vierte Chemo

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Wenn die vierte Chemo geschafft ist, dann habe ich auch das erste Drittel der Therapie geschafft. Entsprechend positiv war meine Einstellung und Motivation hierzu, auch wenn dieser Tag insgesamt ein längerer Termin wird, da hier wieder die Immunpräparate mit verabreicht werden... Getrübt wurde die Stimmung allerdings vorab durch massive Bauchschmerzen an den letzten zwei Tagen, die sich teilweise über etliche Stunden des Nachts und mit Durchfall hingezogen haben. Ich hatte das anfangs auf die Spritzen zur Leukozyten-Bildung geschoben (diese Werte haben sich übrigens super entwickelt). Das hat sich aber nicht bestätigt. Vielmehr ist dies eine unerwünschte Nebenwirkung der Immuntherapie. Ich hatte ja bereits dazu berichtet, dass sich die Immuntherapie auch gegen den eigenen Körper richten kann. Und das ist jetzt hier passiert. Nach einem Telefonat mit dem Onkologen habe ich das bereits verordnete Notfall-Medikament (hochdosiertes Kortison) einnehmen müssen. Und aus diesem Grund wurde bei

Schon November

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Mittlerweile ist es schon November. Seit dem letzten Sonntag gilt wieder die Winterzeit. Jetzt kommt erstmal die dunkle Jahreszeit von der ich hoffe, dass sie uns nicht zu sehr auf die Stimmung drückt. Irgendwie verging die letzte Zeit doch recht schnell. Immerhin habe ich das erste Viertel der Therapie-Behandlungen geschafft. Aber es liegt noch ein weiter Weg vor mir. Meinen derzeitigen Zustand würde ich als sehr wechselhaft bezeichnen. Nach der letzten Chemo war ich wirklich platt, wobei es mir den Tag darauf deutlich besser ging. Am Samstag ging es mir sogar so gut wie seit langer Zeit nicht mehr. So konnte ich meine Erkrankung für ein paar Stunden gut vergessen. Allerdings stand ja für Samstag und Sonntag Abend jeweils die Spritze zur Bildung der  Leukozyten an. Und die haben mich dann doch wieder zurück geholt. Mittlerweile habe ich die hinter mich gebracht und hoffe natürlich, dass die Werte entsprechend gut sind. Sollte das nämlich nicht so sein, dann würde die Chemo am Donnerst