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Es wird Zeit für eine neue Immuntherapie

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So Freunde... es ist jetzt schon ein paar Tage her, seit ich das letzte Mal hier etwas geschrieben habe. Das hatte aber auch den Grund, dass die vergangenen Wochen relativ unspektakulär vergangen sind. Beim vorletzten Mal hatte ich das tolle CT Ergebnis bekommen und seitdem versuche ich mich immer wieder daran zu erinnern. Dennoch bleiben die Therapie-Tage nicht einfach. Das ist mir heute morgen ganz besonders aufgefallen: Dunkel, neblig, Krankenhaus... und dann genau dieses, in dem ich schon so manche schlechte Nachricht bekommen habe... Aber es nützt ja nichts, ich muss mich dem stellen und daher habe ich mir heute eine neue Immuntherapie abgeholt. Zwischendurch wurde ich mal kurz nervös, weil heute eine Urinprobe eingefordert wurde... zum ersten mal hier. Aber es war nur zur Kontrolle, weil natürlich auch diese Medikamente ihre Nebenwirkungen haben. Und ich will natürlich auch wissen, ob alle Werte in Ordnung sind. Das waren sie dann auch. Die Therapie war gewohnt schnell und unkomp

Viertes Re-Staging

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Heute war es mal wieder soweit. Es stand ein neuer Termin zur  Immuntherapie an. Die lasse ich mittlerweile recht routiniert über mich ergehen, beide Infusionen laufen jeweils knapp eine Stunde und entweder lese ich etwas in meinem Kindle oder ich höre einen Podcast. Viel spannender aber war, dass ich heute auch wieder ein Arztgespräch bekommen habe. Ihr wisst, Arztgespräche gibt es immer nach einer Zwischenuntersuchung (Re-Staging). Und letzte Woche Montag wurde ja das CT der Lunge und Abdomen gemacht. 10 Tage musste ich jetzt auf das Ergebnis warten. Ich bin heute bei einem Vertretungsarzt gewesen, da „mein“ Onkologe nicht im Haus war. Generell ist das kein Problem, weil in dieser Praxis 4 Onkologen arbeiten und jeder auch Zugriff auf alle Patientendaten hat. Es ist trotzdem komisch gewesen, denn bei diesem hatte ich noch kein Gespräch. Ich weiß nicht wie ich es formulieren soll, denn das Ergebnis hat mich regelrecht umgehauen. Der Primärtumor in der Lunge ist kleiner geworden. Deutl

Neue Immuntherapie in gewohnter Dosierung

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Letzten Donnerstag war es wieder soweit. Ich konnte mir meine neue Immuntherapie abholen. Schon im Vorfeld hatte ich Kontakt zu meinem Onkologen aufgenommen, um mir eine Freigabe für das noch fehlende Medikament zu holen. Dieses musste ja nach der Gallenblasen-OP abgesetzt werden aufgrund der Gefahr von inneren Blutungen. Mittlerweile sind aber tatsächlich schon 5 Wochen vergangen und somit habe ich diesmal wieder die volle Ladung bekommen. Leider hatte die Apotheke als Hersteller und Lieferant ein Zeitproblem, so das alle Patienten, die von denen versorgt werden, bis ca. 11 Uhr warten mussten, damit es überhaupt losging. Das war wirklich nervig. Denn wenn es gut läuft, ist die Lieferung schon morgens um 8 Uhr da. So hatte ich an diesem Tag etwas mehr Zeit zum Lesen und Musik hören. Na ja... Zudem fand an diesem Tag auch wieder ein Gespräch mit dem Onkologen statt. Das wird immer dann terminiert, wenn eine Zwischenuntersuchung (Re-Staging) stattfand, in diesem Fall das MRT vom Kopf. Wi

Fortführung der Therapie und neues MRT

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Bereits am 07. September hatte ich das letzte Gespräch beim Onkologen zur klinischen Kontrolle und Planung der Fortsetzung der bisherigen Therapie. Wie mir bereits vorher schon angedeutet wurde, muss ein Präparat voraussichtlich für 4 Wochen pausiert werden. Das wird mit einer erhöhten Blutungsneigung begründet, gerade im Hinblick auf meine Bauch OP sicher nicht ganz unvernünftig. Trotzdem ärgerlich. Die bekannte Immuntherapie kann aber sofort wieder aufgenommen werden. Und es soll auch nicht wirklich schlimm sein, dass ich jetzt zwei Wochen mehr Pause dazwischen hatte als eigentlich mit den drei Wochen üblich ist. Zudem bekam ich direkt einen Termin für das nächste MRT. Ihr erinnert Euch sicher, das MRT wird vom Kopf gemacht, um zu sehen, wie sich die Situation dort entwickelt hat. Ich habe mir das auf jeden Fall nicht zweimal sagen lassen und mich direkt für den Folgetag zur Immuntherapie eingetragen. Also am nächsten Morgen wieder nach Neuwied. Ich war ja ursprünglich vom Hausarzt n

Schlimmer geht immer...

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Samstag Nachmittag waren wir endlich wieder zuhause, also erstmal ankommen, Auto ausräumen, Blumen gießen, usw... So richtig beschwerdefrei war ich ja seit Lüneburg nicht wirklich, ich habe extra nur wenig gegessen, um mein Verdauungssystem so gut wie möglich zu schonen. Jetzt zuhause wollte ich aber wieder ordentlich essen. Aber beim Abendessen ist mir schon ein gewisses Völlegefühl aufgefallen. Na ja, ich hatte ja schon einiges erlebt die Woche und wollte meinem Körper etwas Zeit geben. Abends wurden die Beschwerden im Oberbauch dann doch stärker. Und gegen 20.30 Uhr habe ich mich schweren Herzens entschlossen, nochmal ins Krankenhaus zu fahren. Viel zu groß war die Sorge, dass die Bauchspeicheldrüse mehr abbekommen hatte, zumal der hierfür relevante Lipase-Wert zuletzt angestiegen war. Mit diesem Wissen und auch den Unterlagen aus Lüneburg sind wir also nach Altenkirchen ins DRK Krankenhaus gefahren. Meine Schmerzen wurden mittlerweile deutlich stärker. In der Notaufnahme wurde ich

Lüneburg Urlaub... oder doch nicht...?

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Meine Frau wollte schon immer mal nach Lüneburg. Die Lüneburger Heide hat vor allem in der Blütezeit im August / September ihre Reize und lädt zu schönen Ausflügen ein. Zudem wollte ich einen Abstecher nach Hamburg ins Miniatur-Wunderland machen... Letzten Samstag war es dann soweit. Wir fuhren mittags von zuhause los. Schon in den Tagen davor hatte ich leichte Bauchbeschwerden, die ich allerdings auf ein kürzlich verordnetes Schmerzmittel zurückgeführt habe. Abends in unserer Unterkunft fiel mir auf, dass mein Urin unnatürlich dunkel geworden war. Ich dachte: "So ein Sch....", aber bestimmt viel zu wenig getrunken den letzten Tag, das wird morgen bestimmt besser sein. Also noch ohne Ende getrunken und tatsächlich hatte sich das etwas gebessert. Am nächsten Morgen wieder die gleiche Situation. Um auf Nummer sicher zu gehen, bin ich kurzerhand bei einem lokal ansässigen Hausarzt aufgeschlagen. Ergebnis: Etwas Blut im Urin -vermutlich verursacht durch das Schmerzmittel- aber er

Alles Kopfsache

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Der heutige Donnerstag steht wieder ganz im Zeichen meiner Erkrankung. Auch wenn ich im Alltag versuche, es zu verdrängen... an solchen Tagen wie heute ist das natürlich wieder voll präsent. Die Untersuchungen der letzten Tage haben ein neues Arztgespräch notwendig gemacht. Es war sowieso für nächsten Montag angedacht, aber aufgrund der aktuellen Geschehnisse nun vorgezogen. Als erstes hat mir mein Onkologe für heute morgen einen Termin bei einem Strahlentherapeuten besorgt. Dort sollen die gefundenen Stellen im Kopf mit Hilfe einer stereotaktischen Bestrahlung behandelt und abgetötet werden.  Die stereotaktische Bestrahlung ist eine hochpräzise strahlentherapeutische Methode, um kleine Tumore oder Metastasen hocheffektiv zu behandeln. Mit dieser Technik können hohe Einzeldosen gezielt aus 14 verschiedenen Richtungen appliziert werden.  Bestrahlungen sind in einer Sitzung oder auch in mehreren Sitzungen möglich. Die Gesamtbehandlungszeit ist sehr kurz. Vorher musste ich noch schnell zu

Drittes Re-Staging und ein MRT

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Wie schon angesprochen war letzten Donnerstag das CT. Und wie immer habe ich auch bei diesem Termin keine weiteren Unterlagen oder Befunde mitbekommen. Aber ich musste ja heute eh wieder dorthin. Von daher erstmal nebensächlich... Kurz zusammengefasst: Die CT-Kontrolle erfolgt alle drei Monate, um ein jeweils aktuelles Bild zum Krankheitsverlauf zu bekommen. Untersucht werden Lunge und Abdomen. Der Kopf bleibt hiervon unberücksichtigt und ist im "normalen" Untersuchungspaket nicht mit drin. Auf meinen persönlichen Wunsch hin wurde heute noch ein MRT vom Kopf gemacht. Ein MRT arbeitet mit Magnetfeldern und ist im Kopfbereich wesentlich verträglicher, wenngleich bei mir dennoch mit Kontrastmittel gearbeitet wurde. Zudem dauert es etwas länger, bei mir jetzt so ungefähr 20 Minuten. Die Röhre, in die man hineingeschoben wird, ist deutlich enger und man bekommt Kopfhörer auf, da die Untersuchung durch die Magnetfelder sehr laut ist. Nach der Untersuchung sollte ich noch im Wartebe

Vierte Immun-/ Kombitherapie und neues Re-Staging

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Kaum zu glauben aber ich habe gerade gesehen, dass mein letzter Blogeintrag schon einen Monat zurück liegt. Unglaublich wie die Zeit vergeht. Letzte Woche Montag hatte wie gewohnt meine Therapie stattgefunden. Erstmals wurde eines der Präparate jetzt mit einer reduzierten Infusionszeit von nur 30 min gegeben. Man beginnt hier bei 90 min und reduziert dann langsam je nach Befinden und Verträglichkeit. Da ich bisher keinerlei Probleme hatte, ist man also auf 30 min gegangen mit dem Ergebnis, dass ich dadurch bedingt dann Kopfschmerzen bekam, die sich -trotz Schmerzmedikation- tagelang gehalten haben. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag bin ich dann mal auf die Idee gekommen, meinen Blutdruck zu messen. Und siehe da, der war deutlich erhöht. Jetzt wusste ich, wo meine Kopfschmerzen herkamen. Das neue Präparat hat unter anderem die Eigenschaft, Bluthochdruck zu verursachen. Daher wird auch jedes Mal vor der Gabe der Blutdruck gemessen. Bisher ist der wie gesagt aber immer unauffällig g

Die dritte Immunkombitherapie

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Heute ist Montag, der 20. Juni 2022. Nach der Hitze der vergangenen Tage war es wirklich angenehm, heute bei etwas niedrigeren Temperaturen nach Neuwied zu fahren. Ich hatte mich schon auf einen längeren Tag eingestellt, denn ich konnte aufgrund des Feiertages und anschließenden Brückentages in der Vorwoche mein Medikament nicht freigeben. Das hatte aber der Arzt schon für mich erledigt, so dass es um 8 Uhr tatsächlich sofort losgehen konnte. Es gab wieder die mittlerweile gewohnte Kombination aus zwei Infusionen. Auch diesmal habe ich sie gut vertragen. Dafür bin ich dankbar, weil ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. Bei der üblichen Visite habe ich meinen Arzt natürlich sofort auf die nun anstehende Kontrolluntersuchung angesprochen. Er will aber noch mindestens eine Therapiesitzung abwarten, warum kann ich nicht sagen. Vielleicht weil er der Meinung ist, dass es keine allzu großen Dinge zu berichten gibt. Seiner Einschätzung nach habe ich ein sehr mäßiges Tumorwachstum,

Wiedereingliederung

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Seit dem 10. September 2021 bin ich nunmehr aus dem Berufsleben heraus. Das sind also fast 8,5 Monate. Eine lange Zeit, wenn man bedenkt, dass man nach 6 Wochen aus der Lohnfortzahlung fällt und dann Krankengeld bezieht. Ich möchte mich dennoch nicht beklagen. Wir haben in Deutschland doch ein recht gutes Sozialsystem, welches uns davor bewahrt, direkt auf der Straße zu landen. Trotzdem ist das für mich kein dauerhafter Zustand. Ich brauche eine geregelte Arbeit, zur Ablenkung, zur Beschäftigung und natürlich (wie jeder von Euch auch) zum Geld verdienen. Zudem ist die soziale Abschottung daheim schon enorm, so dass es mir bestimmt gut tun würde, wieder langsam in den Beruf einzusteigen. Das möchte ich jetzt versuchen und habe dazu schon vor ca. 2 Wochen meinen Antrag auf stufenweise Wiedereingliederung der Krankenkasse vorgelegt. Ich werde mit 3 Stunden täglich anfangen, das geht erstmal über 2 Wochen. Dann wird auf 4 Stunden erhöht, das geht wieder 2 Wochen. Danach bin ich dann bei de

Schritt für Schritt

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Heute war der Tag der Zweitmeinungen. In meinem vorletzten Blogeintrag hatte ich ja schon von meinen Plänen dazu berichtet. Jetzt war es dann soweit... Zuerst ein Termin bei einem anderen Onkologen. Von ihm wollte ich wissen, wie er die aktuelle Therapieanpassung sieht und ob er etwas anderes vorschlagen würde. Das Gespräch war in sofern interessant, als dass auch er diesen Weg -für einen begrenzten Zeitraum- mitgeht. Ich soll mir aber nicht allzu große Hoffnungen machen, dass sich unter der aktuellen Anpassung viel verbessert. Aber es sagt, die Anpassung hat auch taktische Gründe. Bei einer kompletten Neuanpassung meiner Therapie könnte man dann diesen Wirkstoff von der Liste nehmen, da man ihn bereits ausprobiert hat. Er sagt, 8 - 10 Wochen und dann ein erneutes Staging wären ein gangbarer Weg. Angesprochen auf die von mir ursprünglich angedachte Studienteilnahme hat er auch hier versucht, die Hoffnung nicht zu hoch anzusetzen. Je nach Studienphase (z.B. Phase 3) bekommen nicht alle

Bringt das die erhoffte Wende?

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Heute war wieder Zeit für die Immuntherapie. Seit Beendigung der Chemo war das heute der spannendste Therapietag für mich. Wie wird es mir mit dem neuen Präparat gehen? Vertrage ich es diesmal ohne allzu heftige Nebenwirkungen? Und wenn ja, hilft es mir den Krebs zurück zu drängen? Fragen über Fragen, die sich mir auch schon im Vorfeld oft gestellt haben. Antworten hierzu liefert die Literatur allerdings nur bedingt. Dafür sind die Ausprägungen der Krankheit und die unterschiedlichen Verfassungen sowie Konstitutionen der Patienten zu unterschiedlich. Das neue Medikament ist dazu da, die Bildung von Blutgefäßen im Tumorgewebe zu unterbinden. Einzelner Krebszellen oder ganz kleine Tumore ernähren sich durch Diffusion, d.h. Nährstoffe gelangen durch die Zellwände in die Zelle. Größere Tumore benötigen eine eigene Blutversorgung, die der Tumor über Gefäßwachstumsfaktoren (VEGF) selber aufbaut. Hier greift das neue Präparat ein, wobei es sich an die VEGF bindet und diese blockiert. Die heut

Raus aus der Passivität

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Seit dem letzten Arztgespräch und der Durchsprache des aktuellen Befundes sind nun ein paar Tage vergangen. Am Anfang war ich ziemlich niedergeschlagen, schliesslich war das Ergebnis ganz sicher nicht das, was wir uns erhofft hatten. Vermutlich habe ich mich gedanklich zu sehr auf dem letzten -so guten- Befund von Dezember ausgeruht. So frei nach dem Motto, das Schlimmste ist überstanden... Leider ist dem nicht so.  Es hilft aber auch nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Ich muss dem Krebs die Stirn bieten, und zwar mehr denn je. Ich bin daher die letzten Tage wieder ordentlich aktiv gewesen. Als erstes werde ich mir eine erneute  Zweitmeinung bei einem anderen Onkologen einholen. Von ihm möchte ich wissen, ob er mit der jetzt geplanten Vorgehensweise der Therapieanpassung einverstanden ist. Zudem hatte ich bereits im Dezember letzten Jahres Kontakt zum genomischen Institut an der Universität Köln. Es ging um die Studienteilnahme. Mittlerweile habe ich erfahren, dass die besagte St

Zweites Re-Staging

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Am Dienstag hat wie geplant das Re-Staging CT stattgefunden. Anders als beim letzten Mal habe ich dieses Mal nur die CD mit den Bilddaten bekommen. Der Befund würde dann zum behandelnden Arzt geschickt, sagte man mir. Da habe ich mir natürlich direkt schon Gedanken gemacht. Warum bekomme ich den Befund heute nicht? Ist der evtl. noch nicht fertig? Geben sie die Befunde nur raus, wenn das Ergebnis positiv ist? Muss ich mir jetzt Sorgen machen? Natürlich habe ich mir Sorgen gemacht, und das nicht zu knapp. Die CD hatte ich zwar bekommen, habe es aber vermieden, dort rein zu schauen. Als Laie interpretiert man da auch Vieles ganz falsch. Der Onkologe hatte mich beim letzten Mal schon darüber informiert, dass ich mich ruhig zwei Tage nach dem CT bei ihm melden solle. Das habe ich dann am Donnerstag auch direkt getan. Der Befund liegt dem Arzt mittlerweile vor, er  will aber auch unbedingt die Bilder dazu sehen. Und da die CD ja bei mir liegt, haben wir uns also direkt für den Freitag in se

Immuntherapie - Die Fünfte

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Es ist wieder soweit. Seit der letzten Immuntherapie sind mittlerweile mehr als drei Wochen vergangen.  Bereits beim letzten Mal wurde mir zusätzlich zum Therapietermin auch ein Gespräch mit dem Onkologen genannt. Das war dann jetzt heute. Eigentlich bin ich ja immer Donnerstags in Neuwied, aber ich wollte die ausstehende Therapie natürlich so schnell wie möglich nachholen.  Aber der Reihe nach... Durch meinen "zwischengeschobenen" Termin war das Gespräch mit dem Onkologen etwas auf der Kippe. Es ist jetzt kurze Kar-Woche und zudem hat einer der drei Onkologen Urlaub. Ich konnte dennoch heute morgen das Gespräch wahrnehmen, worüber ich sehr dankbar bin. Es wurde ein Ultraschall der Lymphdrüsen im Halsbereich sowie von der Schilddrüse und den Nieren gemacht. Das war alles soweit unauffällig. Zudem wurde mit der heutigen Blutprobe auch wieder die Bestimmung der Tumormarker in Auftrag gegeben. Das Ergebnis sollte in den nächsten Tagen vorliegen und wird wohl wieder einen Vorgesc

Corona geschafft !

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Es ist Tag 8 nach der PCR-Testabnahme. Schon gestern hätte ich mich Freitesten können, aber da war das Testergebnis noch positiv. Heute morgen habe ich direkt einen neuen Versuch unternommen, und siehe da:  Negativ ! Ich darf mich nun zumindest wieder frei in der Öffentlichkeit bewegen, zum Einkaufen fahren, usw. Auch gibt es bereits einen neuen Termin für die Immuntherapie. Diese wird am nächsten Montag stattfinden. Mit ein wenig Glück kann ich dann auch den Arzt sprechen, so dass wir das nächste Re-Staging CT planen können.   

Was macht Corona ?

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Heute vor einer Woche hatte ich die ersten Symptome, weswegen ich dann Dienstags einen PCR Test gemacht hatte. Das war meines Wissens nach auch der Tag mit den meisten Symptomen und dem grössten Krankheitsgefühl.  Wobei ich glaube, dass sich die Symptome bei mir in Grenzen gehalten haben. Ich hatte Kopf- und Halsschmerzen sowie leichten Husten. Einen Abend verspürte ich Übelkeit aber das war nicht viel.  So wie es scheint, ist der Krankheitsverlauf bei mir doch eher mild. Dafür bin ich sehr dankbar. Morgen werde ich ins Testzentrum fahren und einen Schnelltest machen. Bei negativem Ergebnis dürfte ich dann auch wieder raus aus dem Haus.

Immuntherapie - oder doch Corona ?

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Heute ist wieder Donnerstag, Zeit für die Immuntherapie. Besonders spannend war für mich die Tatsache, dass heute ein Gespräch mit dem Onkologen stattfinden sollte, in dem die nächsten Schritte (auch in Bezug auf die Kontrolluntersuchungen) besprochen werden sollten. Aber wie das so ist, wenn man sich auf etwas freut... Es hatte sich schon die letzten Tage angedeutet. Ein Infekt schien sich den Weg zu bahnen. Da ich zur Sicherheit jeden Tag einen Schnelltest (wohlgemerkt im Testzentrum) habe machen lassen, der aber immer negativ ausfiel, habe ich mir erst wenig Sorge gemacht. Allerdings musste ich die Tage noch zum Hausarzt etwas abholen und da hat man mir direkt angeboten, einen PCR Test zu machen. Einen Tag später dann der Schnelltest zuhause, das Ergebnis seht ihr unten. Der PCR Test hat das im Grunde noch mal bestätigt. Ich habe jetzt also auch noch Corona. Es ist zum Heulen. Wir sind in allem so vorsichtig und haben uns im Grunde zwei Jahre lang maximal isoliert, und dann das. Nun

Immuntherapie - Die Vierte

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Am Donnerstag war es wieder soweit. Zeit für eine neue Immuntherapie. Unglaublich, dass ich dort jetzt schon ein halbes Jahr lang hinfahre.  Mittlerweile wird es morgens wieder hell auf dem Weg nach Neuwied. Der Frühling scheint nicht mehr weit zu sein und das schlägt sich auch aufs Gemüt nieder. Die Infusion war wie erwartet unproblematisch und zügig zu Ende. Ich würde behaupten, dass ich noch nie so früh fertig war wie in dieser Woche. Ich musste sogar das erste Mal auf das Taxi warten. Aber bei dem Wetter fällt das nicht wirklich schwer. Ich bin gerne draußen an der frischen Luft. Leider gibt es noch keine Informationen zum nächsten Staging, was bedeutet, dass es wohl doch nicht im März sein wird. Schade. Die Warterei macht einfach nur mürbe. So versuche ich weiterhin, meine Gedanken auf andere Dinge zu lenken und beschäftige mich mit alltäglichen Dingen, so gut es eben geht...

Update März 22

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Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber bei dem derzeitigen Wetter hält mich irgendwie nichts drinnen. Die letzten Monate waren so sehr von zuhause, dunkel und irgendwie "nicht können" geprägt. So haben wir gestern zum ersten Mal auf der Terrasse sitzen können. Auch waren wir am Wochenende seit Monaten mal wieder auswärts essen. Was für ein Erlebnis... Was gibt´s zu berichten? Beim letzten Mal hatte ich von dem anstehenden CT der Nasennebenhöhlen berichtet. Dieses wurde zwischenzeitlich durchgeführt und ich weiß auch schon das Ergebnis, obwohl ich noch keinen Termin beim Onkologen bekam. Warum? Ganz einfach: Ich hatte mir parallel noch einen Termin beim HNO Arzt geben lassen und wollte ihn auch nochmal darüber schauen lassen. Aber ich kann an dieser Stelle Entwarnung geben, soweit ist (zumindest hier) alles in Ordnung. Ich habe eine kleine Zyste in der NNH aber das war mir bereits bekannt von vorhergehenden Untersuchungen. Ist unkritisch und muss laut Arzt auch gar nicht behan

Immuntherapie - Die Dritte

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Wieder ist es Donnerstag und wieder steht ein Termin zur Immuntherapie an. Mittlerweile war ich schon so oft in Neuwied, aber hier von einer Routine zu sprechen, entspricht irgendwie nicht meinem persönlichen Empfinden. Klar weiß man wie es abläuft und man weiß auch wie und wohin, aber es ist trotzdem jedesmal ein komisches Gefühl dabei. Wahrscheinlich wird man das auch nie wirklich los. Heute war es allein schon aufgrund der Witterung anders. Das Taxi kam etwas früher, um bei evtl. Problemen unterwegs reagieren zu können. Es sind auch tatsächlich etliche Bäume umgefallen, aber man konnte sehen, dass die Feuerwehr fleißig war. Die Straßen waren soweit alle frei. Und im Neuwieder Raum sah es insgesamt auch viel friedlicher aus. Also alles gut.   Was gibt es sonst Neues? Die Immuntherapie kam heute mit etwas Verspätung. Aber ich habe sie wie die Vorherigen bislang gut vertragen. Jetzt habe ich nunmehr die dritte Infusion erhalten und damit auch die Höchstdosis erreicht, die sich aufgrund

Aktuelles

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Seit Wiederanlaufen der Immuntherapie höre ich nochmal ein Stück mehr in mich und meinen Körper. Wie geht es mir? Wo gibt es Probleme? Was ist anders als gestern? Der Grund liegt auf der Hand: Die Immuntherapie ist aktuell die Schlüsseltherapie und wenn ich die jetzt nicht mehr vertragen sollte... ich möchte das gar nicht zu Ende denken. Vor ein paar Tagen hatte ich tatsächlich Bauchbeschwerden. Die hielten zwei Tage lang an und ich hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Es waren aber "nur" übliche Bauchschmerzen, begründet durch den Verzehr eines Produktes, welches ich eigentlich aufgrund von Unverträglichkeit meide. Natürlich ist da noch das Uniklinikum Köln und die Phase-2-Studie. Aber es steht noch lange nicht fest, ob ich da überhaupt reinkommen kann und wenn ja, was ist mit der Kostenübernahme? Die Krankenkassen tun sich hier im Allgemeinen sehr schwer und verweisen meist auf die gängigen und erprobten Therapie- und Behandlungsformen. Im Gespräch mit der Uni habe ic